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Verleihung des NÖ Kinderrechtepreises 2019

Impressionen vom Fest „30 Jahre Kinderrechte“ und „30 Jahre Gewaltverbot in der Erziehung“ und der NÖ Kinderrechtepreisverleihung, sowie von der Vorstellung des Handpuppenspiels „Kiyou's Abenteuer – Löffl hat Geburtstag“ vom 21.10.2019 an der Donau-Universität Krems.

Video: © Studio Ideenladen GmbH

NÖ Kinderrechtepreis 2019

Video mit Vorstellung der Preisträgerinnen und Preisträger des NÖ Kinderrechtepreises 2019 durch die Handpuppen Kiyou und ihre Freunde.

Video: © Christoph Rabl

Moderator: Seit 2014, also seit fünf Jahren vergibt die niederösterreichische Kinder & Jugend Anwaltschaft gemeinsam mit der Donau Universität Krems den niederösterreichischen Kinderrechtepreis. Den Preis bekommen Menschen oder Vereine oder Schulen oder Kindergärten, die ganz besonderes für Kinder und Kinderrechte geleistet haben.
Rocko: Ja, und wer bekommt den Preis?
KIYOU: Es gibt drei Gewinner, mit denen alle Kinder in Niederösterreich gewonnen haben.
Rocko: Wow!
Moderator: Gewinner des niederösterreichischen Kinderrechtepreises ist das Österreichische Jugendrotkreuz, Landesverband NÖ mit dem Siegerprojekt: Slash Humanity.
Rocko: Slash? Slash was?
KIYOU: Das ist Englisch Rocko: das heißt, dass Kindern und Jugendlichen geholfen wird mit dem Internet gut und richtig umzugehen.
Löffl: Ich hab noch gar kein Internet.
Niki: Aber wenn wir einmal größer sind, werden wir das voll gut brauchen können und auch die Hilfe des Jugendrotkreuzes. Mhm! Danke Leute.
Applaus
Moderator: Ein weiterer Gewinner des niederösterreichischen Kinderschutzpreises sind die NÖKISS, die Niederösterreichischen Kindersommerspiele.
Löffl: Pfau, da war ich dabei! Das war ur super: voll viele Kinder und Theater, und Spielen und Abenteuer.
Moderator: Seit 1973 werden die NÖKISS im Stift Herzogenburg an den letzten beiden Sommerferienwochenenden durchgeführt.
KIYOU: Da fällt mir ein, dass alle Kinder ein Recht auf Freizeit und Spiel haben.
Niki: Voll verdient der Preis für die NÖKISS. Hm. Bravo!
Applaus
Moderator: Der dritte Preisträger ist der Verein Team Präsent mit dem Projekt: „Schulen lösen Mobbing“.
Löffl: Äh. Mob, Mob., Mob was?
KIYOU: „Mobbing“ Löffl. Damit ist gemeint, dass es manchmal vorkommt, dass jemand ausgeschlossen wird.
Niki: Oder die anderen böse und falsche Sachen über einen erzählen. Mhm.
Löffl: Pfau das ist ja voll schiach! Dagegen muss was getan werden.
Moderator: Und der Verein Team Präsent hat mit seinem Projekt etwas dagegen unternommen und bekommt dafür den Kinderschutzpreis 2019.
Löffl: Ah super! Jedes Kind hat das Recht auf Schutz vor Gewalt!
Alle: Applaus!
Applaus

Botschafterinnen und Botschafter der Kinderrechte 2019

Die Handpuppen Kiyou und ihre Freunde stellen die Botschafterinnen und Botschafter der Kinderrechte vor.

Video: © Christoph Rabl

Moderator: Herzlich Willkommen zur Auszeichnung der Botschafterinnen und Botschafter der Kinderrechte 2019.
Rocko: Äh. Botschafter? Was ist denn das?
KIYOU: Botschafterinnen und Botschafter der Kinderrechte nennen wir die Menschen, die sich um die Kinderrechte kümmern.
Löffl: Ah! Kinderrechte, das ist ja voll super! Na da bin ich aber gespannt, wer das ist.
Moderator: Es gab eine Zeit in unserem Land, da ging es vielen Kindern, die nicht zu Hause bei ihren Eltern leben konnten, nicht gut. Das war sehr traurig.
Niki: Oh. Haben, haben die bei uns im Wald gewohnt?
KIYOU: Nein, die hatten ein zu Hause mit anderen Kindern und Erwachsenen, die sich um sie gekümmert haben. Das hat man früher „Kinderheim“ genannt.
Löffl: Aber leider waren nicht alle von diesen Erwachsenen lieb zu den Kindern.
Rocko: Oje.
Moderator: Vor neun Jahren haben sich Menschen in ganz Österreich, aber auch in Niederösterreich gedacht, dass man diesen Kindern, die jetzt schon groß sind, helfen will.
Niki: Sind die, sind die noch im Kinderheim?
KIYOU: Nein, das nicht, aber sie leiden noch immer, weil sie ganz viele schlimme Erinnerungen an ihre Kindheit haben.
Rocko: Oje.
Niki: Hm. Voll nicht gut.
Moderator: Es wurde also eine Stelle geschaffen, wo diesen Menschen geholfen wird. Diese Stelle nennt man Opferschutzstelle. Und drei tolle Leute, die dort arbeiten, wollen wir heute mit dem Kinderrechtepreis auszeichnen.
Rocko, Niki: Wow!
Löffl: Pfau... jetzt bin ich aber gespannt, wer das ist.
Moderator: Das ist Frau Mag.a Christine Hansi. Sie hat die Opferschutzstelle von Beginn an, geleitet.
Löffl: Danke, dass du dich so gut um die Leute gekümmert hast.
Niki: Mhm. Danke.
Moderator: Weiters auszeichnen wollen wir den ehemaligen Gerichtspräsidenten: Herrn Dr. Kurt Leitzenberger. Der hat die Kommission der Opferschutzstelle geleitet.
Rocko: Pfuhh... ist das ein gefährlicher Mann?
KIYOU: Nein, der ist nicht gefährlich, der kennt sich gut mit Gesetzen aus und das war auch sehr wichtig, um den Menschen mit ihren Problemen weiter zu helfen.
Rocko: Aha.
Moderator: Der Dritte im Bunde ist Herr Prim. Paulus Hochgatterer, der ist Arzt und kümmert sich um die Seele der Kinder und war der Chef vom Beirat der Opferschutzstelle.
KIYOU: Den kenn ich, der schreibt auch Bücher!
Niki: Echt? Juhuu... Bilderbücher für uns. Wow! Voll gut!
KIYOU: Nein, aber spannende Bücher für Erwachsene. Der hat auch vielen Leuten geholfen, super! Hm.
Moderator: Natürlich haben da auch viele andere Leute mitgearbeitet, um den Menschen zu helfen.
Löffl: Denen wir ganz laut „DANKE!“ sagen.
Alle: Danke!
KIYOU: Genau! Weil diese Arbeit hilft, dass die Kinder und Jugendlichen auch heute besser geschützt werden.
Rocko: Ha! Ich bin auch ein Beschützer der Kinder! Pfah voll super! Ein Riesenapplaus für alle, die Kinder schützen! Ja!
Applaus
Moderator: Wenn jemand mehr über diese Gewinner und Gewinnerinnen wissen will, kann er einfach auf der Homepage der niederösterreichischen Kinder & Jugend Anwaltschaft nachsehen.

Ehrenpreis der Kinderrechte 2019

Informationen zur Sonderbotschafterin der Kinderrechte 2019 geben die Handpuppen Kiyou und ihre Freunde in diesem Video.

Video: © Christoph Rabl

Löffl: Hallo Barbara!
KIYOU: Psst Löffl, du kannst doch nicht alles verraten!
Moderator: Wir kommen zur Auszeichnung der Sonderbotschafterin der Kinderrechte 2019.
Löffl: Ich weiß, wer...
KIYOU: Psst! Psst Löffl.
Moderator: Sie hat in der Regierung von Niederösterreich gearbeitet und hat ganz viel für Kinder und die Kinderrechte getan.
Löffl: Ja genau, ich hab sie einmal getroffen und da hat sie mich gefragt, ob ich mit ihr auf einem Foto drauf sein will.
Rocko: Geh! Das ist doch ganz normal, dass man gefragt wird, wenn man fotografiert wird.
KIYOU: Naja, manchmal leider nicht, aber bei ihr war das ganz selbstverständlich zu fragen.
Moderator: Sie hat Kinder immer ernst genommen und hat immer gut darauf aufgepasst, dass es den Kindern und Jugendlichen gut geht.
Niki: Sie hat sich dafür eingesetzt, dass unser Kindergarten im Dorf voll schön ist.
Löffl: Und sie heißt Barbara.
Moderator: Applaus für Frau Mag.a Barbara Schwarz.
Applaus

Statements der NÖ Landesregierung

Die NÖ Landesregierung gibt Statements zu einzelnen Kinderrechten kindgerecht ab.

Video: © Unser Niederösterreich

KIYOU: Hallo! Hallo! Hi! Mein Name ist KIYOU. Ich habe heute meine Freunde mitgebracht. Was sind eigentlich Rechte?
LH Johanna Mikl-Leitner: Rechte bestimmen, was du darfst, wie du mit anderen Kindern umgehen sollst und was deine Pflichten sind. Stell dir vor, du hast keine Zeit mehr zu spielen und zum Ausruhen. Das darf nicht sein.
KIYOU: Wozu sind Kinderrechte gut?
LR Stephan Pernkopf: Kinderrechte sind Rechte, die die jungen Menschen bis zum 18. Lebensjahr schützen. Mir als Vater von zwei kleinen Kindern ist es ein besonderes Anliegen, dass alle diese Rechte kennen und auch entsprechend achten.
KIYOU: Du hast das Recht, dass es dir gut geht.
LR Franz Schnabl: Ihr seid der Mittelpunkt und die Zukunft unserer Gesellschaft. Euch soll es gut gehen. Wir müssen daher gemeinsam überlegen, was für euer Wohl wichtig ist.
KIYOU: Du hast das Recht auf Freizeit und Spiel!
LR Jochen Danninger: Du brauchst Zeit, in der du spielen und dich erholen kannst. Denn auch beim Spielen lernst du viele Dinge.
KIYOU: Was ist die UN-Kinderrechtskonvention?
LR Ludwig Schleritzko: Die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen ist ein Vertrag, der deine Rechte, die Kinderrechte erklärt und regelt. Sie wurde vor 30 Jahren beschlossen. Also als deine Eltern noch Kinder waren.
KIYOU: Du hast das Recht auf Bildung!
LR Christiane Teschl-Hofmeister: Du hast ein Recht darauf zu lernen. Das gilt für Mädchen und für Buben. Denn die Schule bereitet euch auf euer späteres Leben vor.
KIYOU: Du darfst deine Meinung sagen!
LR Martin Eichtinger: Kinder dürfen sagen, schreiben oder zeichnen, was sie denken und fühlen, wenn sie dadurch keinen anderen Menschen verletzen oder kränken. Du hast das Recht zu erfahren, was auf der Welt vor sich geht.
KIYOU: Du hast Recht auf Gleichheit und gleiche Chance!
LR Ulrike Königsberger-Ludwig: Jedes Kind auf der Welt, jeder von euch, ist einzigartig. Und trotzdem seid ihr alle verschieden. Diese Unterschiede dürfen aber nicht dazu führen, dass Kinder anders behandelt werden. Jedes Kind hat das gleiche Recht und kein Kind auf der Welt darf ausgeschlossen werden.
KIYOU: Und du hast ein Recht auf Gesundheit!
LR Gottfried Waldhäusl: Zum gesunden Aufwachsen brauchen Kinder gesundes Essen, reines Wasser und saubere Luft unserer Heimat zum Atmen.
KIYOU: So bunt sind die Kinderrechte. Tschüss, baba, bis bald!

Statements der Kinder & Jugend Anwältinnen und Anwälte Österreichs

Die Kinder & Jugend Anwältinnen und Anwälte Österreichs geben Statements für die Fachtagung der kijas Österreichs "ICH & meine Eltern" am 02.10.2019 in Linz ab.

Video: © Christoph Rabl

Zur Broschüre "Deine Eltern trennen sich ... aber nicht von dir!
Zur Broschüren-Bestellung

Erzähler: Anna wartet auf ihre Mutter. Der Vater ist nervös, weil die Mutter wieder einmal nicht pünktlich ist. Er möchte zum Treffen mit seiner neuen Lebensgefährtin nicht zu spät kommen. Anna hört, wie ihre Eltern am Telefon streiten:
Vater: Was heißt da, mach dir das mit Anna aus? Ist sie bei dir oder bei mir zu Haus? Du glaubst wohl bei mir wächst das Geld am Baum. Du erfüllst dir deinen Lebenstraum. Ich hab auch keinen Urlaub, ich hab auch keine Freizeit. Und ich zahl die Rechnung für die Landschulwoche oder was? Ich bin es leid!
Mag.a Harasser: Bei manchen Trennungen spielen sich regelrechte Tragödien ab. Die Eltern sind emotional sehr häufig so in ihrem Scheidungskrieg gefangen, dass sie die Nöte der Kinder einfach nicht mehr wahrnehmen können. Unter dem Deckmantel des Kindeswohls wird dann in erster Linie darauf geschaut, dass der andere oder die andere verletzt werden kann. Ich würde mir wünschen, dass im Obsorgeverfahren viel mehr Kinderbeistände bestellt werden, so hätten die Kinder und Jugendlichen wirklich die Möglichkeit ihre Wünsche und Vorstellungen für die Zeit nach der Trennung dem Gericht und auch den Eltern zu kommunizieren, und vielleicht würde das dazu führen, dass die Erwachsenen eher in der Lage sind konstruktive Lösungen im Interesse ihrer Kinder zu finden.
Erzähler: Der Vater schenkt seiner Tochter zum Abschied ein Märchenbuch. Freilich nicht ohne drauf hinzuweisen, was dieses gekostet hat und er fordert Anna auf, der Mutter auszurichten, das sie ihren Anteil daran zu zahlen hätte. Anna nimmt das Buch und beginnt im Märchen von Hänsel und Gretel zu lesen.
Mag.a Peterschofsky-Orange: Bei einer Trennung oder bei Scheidungen gibt es sehr viele Konflikte, auch viele unaufgearbeitete Konflikte der Eltern und es ist nun wichtig, dass diese Konflikte auf der Elternebene gelöst werden, und dass nicht die Kinder zu Boten missbraucht werden, um mit dem anderen Elternteil zu reden, weil man nicht mehr miteinander reden kann, oder dass sie sogar die Konflikte lösen sollen. Es ist daher wichtig, dass sich die Eltern bewusst sind, dass ihre Konflikte nur zwischen ihnen sind, und dass sie immer die Eltern des jeweiligen Kindes bleiben und dass es, falls es erforderlich ist, genug Therapieangebote gibt, Begleitungsangebote für die Eltern, die ihnen in dieser hochemotionalen Situation helfen.
Anna singt: Ihr schiebt mich hin und her, zu Hause gibt’s für mich nicht mehr.
Erzähler: Während Anna in ihrem Buch liest, tritt die immer tiefer in ihre Märchenwelt ein und da begegnet sie ihrem Stofftier, dem Wolferl, der plötzlich sprechen kann.
Mag.a Schiffrer-Barac: Für die Kinder und Jugendlichen in Österreich würde ich mir wünschen, dass ihre Wünsche und Bedürfnisse viel besser und früher wahrgenommen werden und sie partizipativ im Trennungsprozess miteinbezogen werden.
Erzähler: Der liebe Wolf möchte Anna so gerne trösten, aber auch er kann nicht machen, dass sich die Eltern wieder liebhaben.
Mag. Reumann: Leider ist es nach wie vor so, dass etliche Eltern Kinder und Jugendliche in Scheidungs- und Trennungssituationen für ihre eigenen Zwecke oder Vorstellungen instrumentalisieren. Das ist jetzt sicher keine bewusst böswillige Aktion, aber nichts desto weniger macht es mit den Kinder was. Ich würde mir wünschen, dass Eltern sehr breit, also in der Breite erfassen, und das nicht nur kognitiv, sondern auch emotional, dass Kinder kein Besitz sind, sondern ein Auftrag.
Erzähler: Plötzlich finden sich Anna und ihr Wolf im Märchen von Hänsel und Gretel wieder. Da sieht Anna den Hänsel eingesperrt in einem Käfig. Der Schlüssel ist schnell gefunden und Anna schließt die Türe seines Gefängnisses auf, aber Hänsel zögert aus dem Käfig zu gehen. Er fürchtet, dass er selbst schuld sei, weil er in seinem Hunger vom Haus der Hexe genommen hatte.
Mag.a Winkler-Kirchberger: Die Beziehung allzu vieler Kinder zu ihrem Vater oder zu ihrer Mutter ist durch Schuldgefühle gegenüber dem jeweils anderen Elternteil geprägt. Diese Loyalitätskonflikte belasten die Kinder massiv. Meine Vision wäre, dass in unserer Gesellschaft das Bewusstsein für eine lebenslange Elternschaft so tief verankert ist, dass im Falle der Trennung der Eltern, einvernehmliche Lösungen nach dem Motto: „Je früher, desto besser“, die Regel wären.
Hänsel, Anna, Wolf singen: Du bist nicht schuld, wenn du hungrig bist. Du bist nicht schuld, wenn du den Papa vermisst. Du bist nicht schuld, wenn du traurig bist. Du bist nicht schuld, wenn du nicht verstehst, was du verstehen willst.
Erzähler: Die Befreiung des Hänsel ist gelungen, da aber kommt die Hexe. Hänsel flieht, aber Anna wird gefangen. Die Einzigen, die jetzt noch helfen können Anna zu befreien, sind die Eltern von Anna. Aber wie bringt man Erwachsene dazu, sich auf die Märchenwelt ihrer Kinder einzulassen?
Dr.in Holz-Dahrenstaedt: Manchmal wünschte ich mir ich wäre eine Zauberin und könnte die Eltern, die so unerbittlich um Obsorge, Besuchsrecht oder alltägliche Erziehungsfragen, wie Schulbesuch streiten, ich könnte sie verwandeln, in liebevolle, verständnisvolle Eltern, die erkennen, was sie ihren Kindern damit antun. Nachdem das leider nur im Märchen möglich ist, wünsche ich mir als Kinder & Jugend Anwältin, dass die Errungenschaften der letzten Jahre, wie die verpflichtende Elternberatung, die Familiengerichtshilfe oder allen voran der Kinderbeistand, als das Sprachrohr für die Bedürfnisse der Kinder, noch besser ausgebaut und vernetzt wird, dass es einen Rechtsanspruch darauf gibt, dass die Kinder wirklich möglichst rasch in den Genuss dieser Hilfe kommen und am besten dieses zusammengeführt wird unter einem Dach. Meine Vision ist es einen außergerichtlichen Familienausgleich zu gründen.
Wolf singt: Mama, Mama komm mit mir, gibt mir deine Hand. Ich geh mir dir ins Märchenland, ich geh mit dir ins Märchenland.
Erzähler: Tatsächlich schafft es der Wolf, die Mama von der Anna in den Märchenwald zu begleiten. Anna erinnert sich an den Trick der Gretel und gemeinsam mit ihrer Mama überlisten sie die Hexe.
Mag.a Liebhauser: Aus unserer Erfahrung sehen wir, dass die Verfahren für die Kinder einfach sehr lange dauern und dass das mitunter sehr zermürbend sein kann, insbesondere für die Kinder.
Erzähler: Anna, Mama und Wolferl machen sich auf den Heimweg. Ein langes und mühsames Unterfangen. Schließlich kommen sie zu einem schier unüberwindbaren See, auf dem die Wellen im Sturm hochpeitschen.
Mag.a Liebhauser: Ich würde mir wünschen, dass es in absehbarer Zukunft Qualitätsrichtlinien für Sachverständigengutachten gibt.
Erzähler: Der Vater hat von seiner Frau eine SMS-Nachricht bekommen, wo sie ihm mitteilt, dass Anna nicht aufzufinden gewesen war. Glücklicherweise bekommt er den entscheidenden Hinweis wo Anna zu finden ist.
DSA Rauch: Bei der Arbeit als Kinder & Jugend Anwaltschaften machen wir immer wieder die Erfahrung, dass während oder nach der Scheidung der Kontakt der Kinder, des Kindes, zu einem der beiden Elternteile, in der Regel zum Vater, abbricht. Mit verschiedensten Maßnahmen kann man dieses Recht der Kinder sicherstellen, dass sie dauerhaft den Kontakt zu beiden Elternteilen als wichtiges Kinderrecht beibehalten können.
Vater: Anna, keine Angst, der Papa holt dich da raus!
Erzähler: In Annas Märchenwelt trifft der Vater auf Anna, Mama und Wolferl, doch der Vater ist am anderen Ufers des Sees.
Mama: Anna, komm zurück zu mir!
Papa: Nein mein Kind, gleich bist du bei mir!
Wolferl: Schluss jetzt! Besser, viel besser!
Mag. Nik Nafs: Kontaktrecht und Unterhalt werden oft als Druckmittel gegen den anderen Elternteil eingesetzt. Es sollte den Kindern vermittelt werden, dass es okay ist, dass sie beide Elternteile liebhaben, dass beide Elternteile sie lieben.
Erzähler: Das gemeinsame Erlebnis im Märchenwald hat viel bewegt. Die Eltern von Anna haben jemanden gesucht und gefunden, der ihnen geholfen hat, die vielen Probleme etwas besser in den Griff zu bekommen. Und so ist es Anna auch bald wieder besser gegangen. Wichtig war, dass sie immer mehr gespürt und verstanden hat, dass sie nicht schuld war, dass ihre Eltern auseinandergegangen sind.
Alle singen: Wenn der Morgen kommt, bin ich bei dir. Du bist niemals allein, wir werden bei dir sein. Wir finden den Weg, den Weg aus der Nacht, auf der Suche nach Glück, damit das Herz wieder lacht.

Löffl hat Geburtstag

Das Handpuppenspiel wurde in einem Workshop der NÖ kija mit Traumfänger – Christoph Rabl gemeinsam mit Schülerinnen der BAfEP Amstetten entwickelt. Das Kiyou-Handpuppenspiel richtet sich an Kindergärten in NÖ und kann direkt über die Gruppe Traumfänger – Theater mit Seele Christoph Rabl, gebucht werden.

Video: © Christoph Rabl

 

Löffl: Hallo!
Kinder: Hallo!
Löffl: Hallo! Wer seid ihr denn?
Kinder: Die Kinder!
Löffl: Cool! Ich bin der Löffl und ich muss euch was verraten, ich habe nämlich heut Geburtstag. Mhm. Und ich bin gerade dabei die Einladungen für mein Geburtstagsfest zu schreiben. Das ist gar nicht so einfach. Ähm. Ich schreib am besten, ähm, liebe Mitbewohnerinnen und Mitbewohner des Waldes. Nein, das klingt irgendwie komisch. Hm. Liebe Freundinnen und Freunde.
Rocko: Hahaha. Hallo! Bin schon da.
Löffl: Hallo Rocko.
Rocko: Ja, ich bin Rocko und ich bin der beste Freund vom Langohr.
Löffl: Langohr? Wer ist das denn?
Rocko: Tschuligung, ich bin Rocko und ich bin der beste Freund vom Ohrwaschl.
Löffl: Ohrwaschl? Wer soll das denn sein?
Rocko: Na du! Pass lieber auf, dass du dir nicht wieder auf deine Schlapperohren steigst, sonst fallst wieder auf die Nase! Hihihi!
Löffl: Sehr lustig! Haha!
Rocko: Haha!
Löffl: Wenn man lange Ohren hat wie ich, dann ist das gar nicht so einfach. Hm. Sei du froh, dass du solche Probleme nicht hast. Oje oje, ich glaub ich hab meine Ohrentropfen vergessen. Jetzt bekomm ich sicher wieder eine Ohrenentzündung oder Ohrenschmerzen.
Rocko: Oder ein Ohrenschmalzbrot.
Löffl: Was? Hoppala. Sowas gibts?
Rocko: Ja! Ohrenschmalzbrot schmeckt super lecker, gell Kinder?
Kinder: Nein!
Löffl: Waaah! Das klingt ja voll grauslich, oder? Waaah!
KIYOU: Aber Rocko!
Löffl: Hallo KIYOU!
Rocko: Hallo KIYOU!
KIYOU: Bitte! Niemand hier will Ohrenschmalz essen, buah!
Rocko: Naja. Na, naja, aber paniertes Ohrschmalzbrot in Pfeffersoße soll super lecker schmecken.
Kinder: Nein!
Rocko: Doch!
KIYOU: Manche Tiere hier im Wald haben lange Ohren und manche sehr kleine, manche haben Stacheln, so, wie du Rocko und manche ein Fell oder Federn. Hier bei uns im Wald ist jeder willkommen und wertvoll, egal wie er aussieht und wo er herkommt.
Rocko: Ja, vor allem die Nacktschnecken und die Käfer und die Regenwürmer.
Löffl: Regenwürmer. Also bei meinem Geburtstagsfest wird es eine Karottentorte geben, mit Haselnüssen. Mmmh.
KIYOU: Ach ja! Löffl, Löffl, du hast ja heute Geburtstag! Das ist aber fein!
Löffl: Mhm. Und ich bin gerade dabei die Einladungen für mein Geburtstagsfest zu schreiben. Das ist gar nicht so einfach.
KIYOU: Na lass mal sehen.
Rocko: Geh, Einladungen schreiben, das ist ja furchtbar langweilig. Ich geh mal, tschüss!

Löffl: Ja, ich bin die ganze Zeit am überlegen, was ich schreiben soll. Hm. Naja, hm, gar nicht mal so einfach. Hm. Aber mit Musik geht alles viel besser.
Löffl singt: Ich hab Geburtstag, Japedapedu
Geburtstag! Juhuuu!
Geburtstag, mein Fest wird super fein.
Geburtstag, wen lad ich dazu ein?
Ah, die KIYOU!
Hey KIYOU!
KIYOU: Ja!
Löffl singt: Ich lade dich ein! Du KIYOU!
KIYOU: Ja!
Löffl singt: Willst du mit mir sein?
KIYOU: Na klar! Danke für die Einladung Löffl. Ich freu mich schon sehr auf dein Fest!
Löffl und KIYOU singen: Ich hab Geburtstag, Japedapedu
Geburtstag! Juhuuu!
Geburtstag, mein Fest wird super fein.
Geburtstag, wen lad ich dazu ein?
Ah, die Niki. Na klar.
Löffl: Hey Niki!
Niki: Bin schon da!
Löffl: Du Niki! Ich lade dich ein!
Niki: Wow cool!
Löffl: Du Niki willst du mit mir sein?
Niki: Sicher Löffl! Gratuliere zum 51. Geburtstag!
Löffl: Geh bitte! So alt bin ich jetzt auch wieder nicht!
Löffl, KIYOU, Niki singen: Geburtstag, Japedapedu
Geburtstag! Juhuuu!
Geburtstag, mein Fest wird super fein.
Geburtstag, wen lad ich dazu ein?
Ah, den Rocko natürlich, der gehört ja auch dazu!
Löffl: Hey Rocko.
Niki: Der Rocko ist nicht da.
Löffl: Oje, hoffentlich ist ihm nix passiert!
KIYOU: Nein, der ist sicher zu Hause!
Löffl: Ich schreib ihm einen Brief mit der Einladung.
Löffl, KIYOU, Niki singen: Ich hab Geburtstag, Japedapedu
Geburtstag! Juhuuu!
Geburtstag, mein Fest wird super fein.
Geburtstag, ich lad den Rocko ein.
Ich hab Geburtstag, Japedapedu
Geburtstag! Juhuuu!
Geburtstag, mein Fest wird super fein.
Geburtstag, ich lad euch alle dazu ein.
Löffl: Ja, gerne!
Niki: Cool! Cool Löffl, hey dann lass uns schnell deine Party vorbereiten!
Löffl: Oh ja, das machen wir!

Rocko: Hm. So eine Frechheit! Jetzt haben mich meine Nachbarn aus meinem Haus rausgeschmissen, nur weil ich zu viel und zu laut schmatze beim Essen. Bah! Aber mir egal, ich will eh nicht mehr unter dem großen Lindenbaum wohnen, hm, und schon gar nicht in eurer Nähe! Hm. Ich such mir ein anderes, ein neues zu Hause, ohne Nachbarn, die sich ständig aufregen, wenn man beim Essen schmatzt. Und außerdem brauch ich auch niemanden, der sich beschwert, dass mein Vorgarten nicht zusammengeräumt ist. Blätterhaufen im Garten sind wunderschön! Hä! Natur im Garten! So und jetzt packe ich meine Sachen! Auf Wiedersehen!
Kinder: Auf Wiedersehen!
Rocko: Nein, noch besser, auf nimmer Wiedersehen! Bäh! Brr.

Rocko: Hm. Gar nicht so einfach, wenn man ein schönes zu Hause sucht und ein Igel ist. Niemand will, dass ich in seiner Nähe wohne. Aber mir doch egal, genauso egal ist mir die Geburtstagsparty vom Schlappohr Löffl. He, he, hört mal zu, alle, alle hier im Wald erzählen, dass sie eine Einladung bekommen haben, nur ich hab keine Einladung bekommen.
Kinder: Doch.
Rocko: Was? Nein, ich such mir ein neues zu Hause.
Musik

Musik
Löff: Ich hab Geburtstag, Japedapedu
Geburtstag! Juhuuu!
Ich freu mich ja schon so auf meine Geburtstagsfeier. Willkommen hier in meinem Bau, hihi.
Kinder: Alles Gute zum Geburtstag!
Löffl: Danke, das ist aber lieb von euch! Moment, ich muss noch kurz schauen, ob ich alles vorbereitet hab für die Feier. Moment! Die Geburtstagstorte, ha, die ist da. Hm, die wird lecker sein. Papierschlangen an der Wand, sind auch da. Limonade, oje oje, wo ist denn die Limonade? Ach, auch da! Sehr schön! Hihi! Ich hoff nur, die ist nicht zu kalt für mich, dann könnt ich mich ja wieder erkälten und dann muss ich wieder zwei Wochen lang im Bett liegen, mit Fieber und muss diese, diese grausliche Medizin schlucken und.
KIYOU: Hallo. Hallo Löffl.
Löffl: Hallo KIYOU.
KIYOU: Bin ich zu früh oder hat die Party schon angefangen?
Löffl: Nein, nein, du bist goldrichtig, du bist mein erster Gast. Herzlich Willkommen! Hihi!
KIYOU: Danke. Hmhm.
Niki: Hallo! Hallo KIYOU! Hallo Löffl!
Löffl: Hallo Niki!
Niki: Na schön, danke für die Einladung.
Löffl: Sehr gerne!
Niki: Wow, wies da super aussieht, ist voll, voll schön und wies da duftet. Du Löffl, darf ich eine Limonade haben?
Löffl: Ja gerne, selbstverständlich.
Niki: Danke! Ich hol mir schnell eine Limonade.
Löffl: Ja, ja!
Rocko: Hallo! Hier ist Rocko! Ich hoffe ihr habt eine feine Party gehabt. Hmhm. Wisst ihr was, ich helf euch beim Wegräumen und Saubermachen. Und das geht so:
Rocko singt: Ich schmeiß die Torte ins Klo.
Werf die Kerzen in den Ofen.
Schieß die Teller in den Schrank.
Hey, das Tischtuch ist zu lang.
Ich schneide ritsch, ratsch, ritsch – das Tischtuch entzwei.
Und mach auf Löffels Ohr ein grünes Ei.
Löffl: Wah! Bitte nicht! Hilfe!
KIYOU & Niki: Rocko, lass das sein! Rocko, lass das sein!
Rocko: Ich hoff, es war ein schönes Fest – ich sorge für den Rest.
Die Limonade aus der Flasche leer ich in die gelbe Tasche.
Das Besteck, schmeiß ich weg.
Die Papierschlangen an der Wand – Ha! Die werden verbrannt!
Löffl: Rette sich wer kann! Uah!
KIYOU & Niki: Rocko, lass das sein! Rocko, lass das sein!
KIYOU: Schluss aus jetzt!
Rocko: Mhmh.

KIYOU: Hallo! Was war das jetzt eben gerade?
Niki: Der Rocko hat die Party voll kaputt gemacht. Der Löffl hat den Rocko voll nicht eingeladen.
KIYOU: Stimmt das?
Kinder: Nein! Er hat ihn eingeladen.
Niki: Naja. Naja, ist dumm gelaufen. Aber ich geh jetzt mal, ich muss noch Nüsse für den Winter sammeln. Tschüss!
KIYOU: Warte! Niki warte! Da ist das totale Missverständnis passiert hier bei uns im Wald. Das können wir so nicht stehen lassen. Hier bei uns im Wald soll sich niemand kränken oder fürchten müssen.
Niki: Mir doch egal! Ich fürchte mich eh voll gar nicht! Ha! Und kränken tu ich mich schon gar nicht.
KIYOU: Niki, Niki, Niki! Was hältst du davon, wenn wir den Löffl suchen?
Niki: Ich muss Nüsse suchen! Haha!
KIYOU: Niki warte!
Niki: Was denn?
KIYOU: Den Rocko sollten wir auch suchen gehen.
Niki: Was? Den Rocko? Aber sicher nicht! Der hat gerade die Party voll kaputt gemacht.
KIYOU: Hm! Schaut ganz so aus, aber sagt mal Kinder, wisst ihr, hat der Löffl den Rocko zur Party eingeladen?
Kinder: Ja!
KIYOU: Das heißt, das heißt, dass der Rocko einfach nicht gesehen hat, dass er ihn eingeladen hat, oder die Einladung nicht gefunden hat.
Kinder: Ja!
Niki: Echt?
KIYOU: Okay. Hm! Moment, das heißt, wenn der Rocko bemerkt, dass er eingeladen gewesen wäre zur Party, dann wird ihm das sicher sehr sehr leidtun wie er sich gerade aufgeführt hat.
Niki: Na vielleicht. Und ich hab jetzt voll gar keine Zeit mehr! Tschüss!
KIYOU: Warte, warte, warte, Niki!
Niki: Was denn schon wieder?
KIYOU: Der Löffl fürchtet sich sicher und ist ganz alleine.
Niki: Naja, aber ich muss jetzt voll Nüsse sammeln! Tschüss!
KIYOU: Warte, warte, Niki! Ahm. Ich hab eine Idee.
Niki: Hm?
KIYOU: Du hilfst mir den Rocko und den Löffl zu finden und ich helfe dir beim Nüsse sammeln.
Niki: Okay! Aber wo sollen wir denn zuerst anfangen mit dem Suchen?
KIYOU und Niki: Hm!
Niki: Ich weiß, beim Haus vom Rocko! Und dann wird sich, ich bin mir sicher, dann wird sich das mit der Einladung voll schnell klären können. Hm?
KIYOU: Oh ja, das wird es!
Niki: Na dann, auf zum Haus vom Rocko!
KIYOU: Lass uns gehen!

Löffl: Na geh! Das hätte so ein schönes Fest werden sollen. Jetzt ist alles kaputt. Keine Ahnung was mit dem Rocko los ist, warum der so arge Sachen macht. Der will auf meine Ohren ein grünes Ei malen. Ich bin doch kein Osterhase. Und die schönen Papierschlangen an der Wand verbrennen. Wah! Da versteck ich mich lieber. Aber wo? Am besten am See in der alten Hütte.
Musik
Rocko: Na super! Jetzt sind alle sauer auf mich! Jetzt mag mich sicher gar niemand mehr. Ich glaub ich hab nicht nur die Party gestört, sondern dem Löffl auch Angst gemacht. Hm! Könnte ich nur die Zeit zurückdrehen, dann würde ich, würde ich gar nicht mehr zur Party gehen, weil ich ja als einziger nicht eingeladen war. Außerdem hab ich kein zu Hause mehr! Was mach ich jetzt?
Musik.

KIYOU: Ah! Hm. Da ist das Haus vom Rocko. Hm.
Niki: Na bums die Nase! Da schauts ja aus! Voll eine Unordnung, überall Blätterhaufen im Garten. Tztztztz!
KIYOU: Oh! Und hier ist auch ein Brief an Rocko. Hm! Lieber Herr Igel Rocko! Sie sind hier nicht weiter erwünscht, weil sie beim Essen immer so viel schmatzen.
Niki: Uhu! Igit! Igit! Igit!
KIYOU: Die haben den Rocko rausgeschmissen.
Niki: Was? Du meinst er wohnt jetzt voll gar nicht mehr da?
KIYOU: Nein, und deshalb hat er auch die Einladung nicht mehr gefunden.
Niki: Uhuh! Da hätten wir uns das ganze Theater voll ersparen können.
KIYOU: Aber jetzt schnell, schnell. Wir müssen den Löffl finden. Sagt mal Kinder, wisst ihr wo der Löffl sein könnte?
Kinder: Bei der Hütte, bei der alten Hütte.
KIYOU: Kann sein, dass er, am See? Ah! Er hat sich versteckt am Haus am See?
Niki: Ja! KIYOU, wenn der Löffl Angst hat, dann geht er wirklich immer zur alten Hütte am See! Sollen wir da mal nachschauen?
Kinder: Ja!
Niki: Hm. Kinder! Kinder, könnt ihr uns dabei helfen?
Kinder: Ja!
Niki: Ich hätte eine Riesenbitte an euch! Wenn der Rocko vorbeikommt, dann sagt ihm bitte, dass er ganz dringend zur alten Hütte am See kommen soll. Geht das?
Kinder: Ja!
KIYOU: Danke!
Niki: Danke! Na komm, KIYOU!

Kinder schreien
Rocko: Hey! Das ist, es ist so langweilig, ganz ohne Freunde. Ich bin das einzige Tier im Wald, das nicht eingeladen wurde zum Geburtstagsfest!
Kinder: Nein! Nein!
Rocko: Was? Ich bin eingeladen? Wirklich?
Kinder: Ja! Ja! Ja!
Rocko: Ui ui ui! Oh! Ich bin wirklich eingeladen? Ich habs mir eh gedacht, aber, aber wo sind jetzt meine Freunde?
Kinder: Am See.
Rocko: Am See? Danke euch! Aber soll ich wirklich zum See gehen? Die werden sicher furchtbar böse auf mich sein.
Kinder: Nein!
Rocko: Okay. Danke! Danke! Dann geh ich schnell zum See!
Musik

KIYOU: Löffl?
Niki: Löffl?
KIYOU: Löffl? Wo bist du denn? Löffl? Löffl?
Kinder: Löffl?
KIYOU: Löffl? Bist du da irgendwo? Löffl?
Niki: Löffl? Du KIYOU, ich bin mir sicher, der Löffl hält sich wieder voll die Ohren zu, wie ich ihn kenne, weil er so viel Angst hat. Ich glaub wir müssen lauter rufen. Kinder, könnt ihr uns dabei helfen?
Kinder: Ja!
Alle: Löffl! Löffl! Löffl!
Löffl: Hallo! Hallo! Hallo KIYOU! Hallo Niki! Hallo Kinder! Ha! Bin ich froh, dass ihr alle da seid! Oh! Ich hab mich ja so gefürchtet! Und mich hier versteckt, aber jetzt bin ich richtig froh, euch hier zu sehen! Danke KIYOU! Danke Kinder! Danke Niki!
Niki: Keine Ursache! Das ist doch selbstverständlich! Hey, wir sind doch voll Freunde! Hihi.
Rocko: Ähm! Tschuldigung, ich wollte sagen!
Niki: Hey Rocko! Du, du warst eh voll eingeladen!
KIYOU: Ja, die Einladung lag im Briefkasten von deinem alten Haus.
Niki: Ja.
Rocko: Ja, ich weiß! Die Nachbarn haben mich rausgeschmissen.
Löffl: Was? Wirklich rausgeschmissen? Ui! Hoffentlich ist dir nichts passiert, ich meine Stachel gebrochen, Beinchen verstaucht. Mir passiert auch immer. Hm.
KIYOU: Rocko! Der Löffl hat dich doch eh eingeladen zu seiner Geburtstagsfeier. Also das war ein riesengroßes Missverständnis, mehr nicht.
Niki: Genau!
Rocko: Ja, ich weiß! Die Kinder haben es mir erzählt! Löffl, es tut mir wirklich leid, dass ich deine Party kaputt gemacht hab. Ich werde alles wiedergutmachen, okay?
Niki: Hey, cool! Dann machen wir die Party gleich hier am See. Boah! Super!
Löffl:  Aber Moment! Moment! Ich hab doch gar keine Karotten und Haselnüsse mehr für die Geburtstagstorte.
Rocko: Hey Löffl, die Karotten die hole ich.
Niki: Ja, und ich hab noch ein paar Nüsse, im Vorrat, hoch oben, in der großen Föhre! Mhm!
KIYOU: Super! Na das wird ein Fest! Kinder, vielen Dank, dass ihr uns geholfen habt, dass alles wieder gut wird.
Rocko: Naja, alles wieder gut?
Löffl: Was ist denn los? Moment! Moment! Moment! Was ist denn mit dem Rocko los? Alles okay bei dir?
Rocko: Ja, eigentlich schon. Nur ich weiß halt nicht, wo ich heute schlafen kann.
Niki: Ach ja. Rocko, stimmt, du hast ja voll gar kein Haus mehr! Hey! Kannst bei mir wohnen, hm?
Rocko: Niki, wie soll ich als Igel, 20 Meter hoch den Baum kraxeln? Hm? Voll lieb von dir, aber das geht nicht.
Niki: Stimmt!
Löffl: Ah. Es hat geläutet, und immer wenn es läutet, hab ich eine Idee. Das ist nämlich voll super, wir Hasen können nämlich total gut und total schnell Tunnel graben! Ja! Rocko, wenn du willst, dann bau ich ein Nest für dich!
Rocko: Oh! Das ist total lieb von dir Löffl! Vielen, vielen Dank, ja, gerne! Wenn ich jetzt keine Stacheln hätte, würde ich dich glatt umarmen!
Niki: Hihihi!

KIYOU: Moment, wir könnten doch ein Lied singen!
Niki: Oh ja, das vom Nussknacker!
Löffl: Oder das vom Karottenmonster!
Rocko: Oder das von den Stachelbeeren!
KIYOU: Wartet, wartet! Was haltet ihr davon?
Musik
Niki: Hm? Ah cool! Ja!
KIYOU singt: Du und ich sind „wir“
Niki: Wir vier?
KIYOU singt: Ja, mit Stacheln, Fell und Federn, ganz egal welches Tier, bei uns ist jeder gern geseh´n und mit von der Partie.
Löffl: KIYOU
Rocko: Löffl
Niki: Rocko und
Alle: Niki
KIYOU singt: sind „wir“!
Rocko: Yes! Wir vier!
Löffl: Egal, wie lang die Ohren sind? pfau das wünsch ich mir!
Alle singen: Du und ich und ich und du,
Niki: wir alle,
Alle: gehören dazu!
Löffl: Juhuu!
Alle singen: Denn es ist schön, wenn wir zusammen sind, egal wer du bist,
Rocko: egal was dir schmeckt und was du isst.
Alle singen: Es ist schön, wenn bei uns niemand einsam ist.
Löffl: Und dass du bei uns auch cool mit langen Ohren bist.
Rocko: Du und ich sind Klavier!
Niki: Geh Rocko – so ein Blödsinn! Das heißt: Du und ich sind wir.
Löffl: Ja genau! Und die Kinder die da sind, die gehören natürlich auch alle dazu!
Alle singen: Denn es ist schön, wenn wir zusammen sind, egal wo du herkommst,
Rocko: egal welche Sprache du sprichst.
Alle singen: Es ist schön, wenn bei uns niemand traurig ist,
Löffl: und wenn du traurig bist – dass jemand da für dich ist.
Alle singen: Es ist schön, wenn jeder ein zu Hause hat.
Rocko: Danke für die Nüsse Niki – ich bin satt!
Alle singen: Es ist schön, wenn niemand sich mehr fürchten muss allein Achtung, fertig, los – so wird es sein!
Löffl: Morgen?
KIYOU: Nein!
Niki: Bald schon?
KIYOU: Nein!
Alle: Ab jetzt!!!
Applaus!

Kiyou und die Kinderrechte

Video: © Unser Niederösterreich

Applaus
Hallo, Hallo. Hi! Mein Name ist KIYOU.
Du hast das Recht, dass es dir gut geht.
Du hast das Recht auf Freizeit und Spiel.
Du hast das Recht auf Bildung.
Applaus
Du darfst deine Meinung sagen.
Du hast Recht auf Gleichheit und gleiche Chance.
Und du hast ein Recht auf Gesundheit.
So bunt sind die Kinderrechte.
Tschüss, baba! Bis bald.

KIYOU und die Krisen

Im Rahmen des Schwerpunktes Prävention hat die NÖ kija gemeinsam mit der Gruppe Traumfänger – Christoph Rabl und in Kooperation mit der Abteilung Kindergärten des Landes NÖ sowie mit dem NÖ Familienland das Handpuppenspiel "KIYOU und die Krisen" für Kinder ab 4 Jahren entwickelt.

Zum Handpuppenspiel und den Liedern "KIYOU und die Krisen"

Video: © Christoph Rabl

Handpuppenspiel im Auftrag und in Zusammenarbeit mit der NÖ kija
Gerhard Obr: KIYOU und Löffl
Sissy Neumüller: Niki und Rocko
Christoph Richter: Keyboards, Bass, Gitarre
Lukas Rausch: Drums
Handpuppen: Harald Binder
Musik: Christoph Rabl & Christoph Richter
Text & Produktion: Christoph Rabl
Traumfänger 2021

Musik beginnt
Löffl singt: Na na na na, na na na na na
Zähneputzen, juhuu!
Zähneputzen, schrub im nuh
Zähneputzen, yeah, yeah
Fällt dem Löffl gar nicht schwer.
Zahnbürste und Zahnpasta?
Löffl ist schon startklar!
Und jetzt alle
Zähneputzen, juhuu....
Niki: Geh Löffl.
Löffl singt: Zähneputzen, schrub im nuh...
Niki: Hör auf!
Löffl singt: Zähneputzen, yeah, yeah. Fällt dem Löffl…
Niki: Löffl! Aufhören!
Löffl: Ah, Guten Morgen Niki.
Niki: Morgen!
Löffl: Hast du heute schon Zähne geputzt? Hä? Kannst gleich mitmachen.
Löffl singt: Zähneputzen juhuu! Zähneputzen…
Niki: Geh bitte! Bitte Löffl! Ich hab jetzt wirklich voll andere Sorgen als Zähneputzen.
Löffl: Ja, ja, ja, das sagen sie alle und dann wundert man sich, wenn das Beißerchen-Werkzeug kaputt wird. Wie willst du denn Nüsse knacken, Niki, ohne Zähne geht da gar nix.
Niki: Hey! Mein Problem ist nicht, dass ich keine Zähne habe, mein Problem ist, dass ich voll keine Nüsse finde.
Löffl: Wieso? Es ist gerade Herbst. Da hat die Frau Lehrerin Hopplmayer gesagt, dass es gaaanz viele Nüsse gibt.
Niki: Genau! Und gaaanz viele Tiere, die Nüsse sammeln und sofort wegschnappen, sobald nur eine Nuss vom Baum fällt.
Löffl: Kein Problem, ich weiß, wo es noch Nüsse gibt!
Niki: So? Wo denn?
Löffl: Na beim Nussbaum hinter der großen Scheune.
Niki: Mmm. Ist alles schon voll abgeräumt.
Löffl: Alles abgeräumt?
Niki: Ja.
Löffl: Was? Alles abgeräumt?
Niki: Ja. Alles weg, ratzeputz voll weg!
Löffl: Was? Keine Nüsse unter dem Nussbaum bei der großen Scheune? Was mach ich nur? Armer Löffl, alles verloren, ich werde den ganzen Winter Hunger haben. Was heißt Hunger? Erkälten werde ich mich, wenn ich keine Nüsse habe, armer Löffl, armer Löffl....
Rocko: Na bum! Was ist mit dem los? Hm. Hat er sich beim Ohrenputzen die Pfote verstaucht? Hihi.
Niki: Hör auf mit deinen Späßen Rocko. Wir haben ein Problem.
Rocko: Stimmt, wir haben ein Problem!
Niki: Es gibt einfach keine Nüsse mehr.
Rocko: Genau! Weil du alle Nüsse schon eingesammelt hast und in deine vielen, vielen Verstecke gebracht hast.
Niki: He!
Rocko: Richtig ist, dass alle anderen Tiere im Wald ein Nuss-Problem haben, aber du sicher nicht.
Niki: Ich, ich hab sehr wohl voll ein Problem. Man sagt, dass der Winter superkalt werden wird. Da werde ich jede einzelne Nuss voll brauchen, um zu überleben.
Rocko: Glaub mir, du hast genug Nüsse! Ich, ich hab wirklich ein ernstes Problem.
Niki: Was denn? Du bekommst eh nix mit vom Winter, weil du ja ab Ende November voll im Winterschlaf bist. Hm. Ah so! ich weiß schon, du hast voll Probleme beim Einschlafen?
Rocko: Mm. Nein! Mit dem Einschlafen hab ich nie ein Problem, aber ich hab noch immer keinen guten Platz für meinen Winterschlaf.
Niki: Geh bitte Rocko! Der Löffl hat dir voll im Sommer so eine schöne Höhle gegraben.
Rocko: Ja genau, wo es sooo feucht ist, dass sich die Pfoten einringeln und die Stacheln biegen. Ich brauch einen Laubhaufen.
Niki: Ganz ehrlich Rocko, du bist voll ein bisschen verwöhnt. Hm. Wie die Prinzessin auf der Erbse! Hihihi. Hör mal, Schlafplatz ist Schlafplatz! Du hast kein Problem!
Rocko: Ja? Und du bist wie ein Hamster! Du hast auch kein Problem, weil du eh genug Nüsse hast!
Löffl: Ich werde Bauchiweh bekommen, furchtbar Bauchiweh!
Rocko: Ach der schon wieder. Löffl, was ist denn mit dir los? Hm?
Niki: Der arme Löffl hat auch Angst, dass er keine Nüsse mehr für den Winter findet.
Löffl: Ganz schlimm Bauchiweh werde ich haben.
Rocko: Hast du alle Nüsse vom Nussbaum alleine gegessen?
Löffl: Mm. Ich hab die falsche Zahnpasta erwischt. Ich werde ganz, ganz, ganz, ganz schlimm Bauchiwehweh bekommen.
Rocko: Was? Falsche Zahnpasta? Hm. Hast du die Schuhcreme verwendet?
Niki: Ich versteh nur Bahnhof. Löffl, was ist denn mit der Zahnpasta?
Rocko: Ich hab die Zahnpasta von meinem Papa erwischt und nicht die Hoppel-Kids Zahnpasta von Biowald mit dem Erdbeergeschmack. Ich werde ganz, ganz…
Niki und Rock: Geh bitte!
KIYOU: Was ist denn los da?
Niki: Hallo KIYOU!
KIYOU: Hallo Niki, Hallo Rocko, Hallo Löffl. Ist alles okay bei euch?
Löffl: Ich werde ganz schlimmes Bauchiweh bekommen!
Niki: Und ich werde viel zu wenig zum Essen haben!
Rocko: Jetzt reißt euch doch einmal zusammen. Der Einzige, der hier wirklich ein Problem hat, hm, bin ich! Ich hab noch immer keinen guten Platz für meinen Winterschlaf.
Niki: Ja eh, weil der Herr Rocko wieder einmal voll zu wählerisch ist. Ich hab dir schon einmal gesagt: du hast keine Krise, du bist eine Prinzessin auf der Erbse! Voll!
KIYOU: Woah. Ruhig mal, alles mal der Reihe nach. Löffl...
Rocko: ... hat die Zahnpasta von seinem Papa erwischt und glaubt, dass er jetzt krank werden wird. Hihihihi!
KIYOU: Rocko! Wir helfen dem Löffl nicht, wenn wir uns lustig über ihn machen. Also Löffl, du machst dir also Sorgen, weil du die falsche Zahnpasta erwischt hast, richtig?
Löffl: Ja, und ich werde ganz, ganz, ganz schlimm krank werden!
KIYOU: Hm... hast du denn schon Bauchweh?
Löffl: Hm... noch nicht, aber wahrscheinlich kommt das bald, was heißt bald? Gleich!
KIYOU: Aber bis dahin könnten wir doch Dr. Krähfuß fragen, ob man sich da Sorgen machen muss, wenn man die Zahnpasta der Eltern verwendet hat. Ich werde ihn gleich anrufen.
Es läutet.
KIYOU: Herr Dr. Krähfuß!
Dr. Krähfuß: Hallo KIYOU!
KIYOU: Löffl hat die Zahnpasta von seinen Eltern beim Zähneputzen erwischt.
Dr. Krähfuß: Aha.
KIYOU: Muss er sich jetzt Sorgen machen, dass er krank wird?
Dr. Krähfuß: Aber nein KIYOU. Da kann gar nichts sein. In der Zahnpasta der Erwachsenen ist nichts drinnen, was für den Löffl gefährlich sein könnte. Sie hat vielleicht keinen Erdbeergeschmack, aber zum Essen ist Zahnpasta ja ohnehin nicht gedacht.
KIYOU: Vielen herzlichen Dank Herr Dr. Krähfuß, das wird den Löffl sicher beruhigen.
Dr. Krähfuß: Sehr gerne KIYOU. Schönen Tag noch und ganz liebe Grüße an den Löffl.
KIYOU: Richt ich gerne aus, danke vielmals und ebenso einen wunderschönen Tag. Hm. Hast du gehört Löffl, alles gut. Wenn du die Zahnpasta von deinen Eltern irrtümlicher Weise verwendet hast, wirst du nicht krank werden.
Löffl: Pfau danke KIYOU. Mir geht´s echt schon wieder voll viel besser.
Niki: Pfahh! Mir geht´s nicht schon wieder voll besser!
Rocko: Mir auch nicht!
KIYOU: Hm! Alles der Reihe nach meine Lieben. Also Niki, was hast du für ein Problem?
Rocko: Zehn Verstecke prall bis an die Decke gefüllt mit Nüssen! Das reicht für drei Winter Niki. Du hast kein Problem!
Niki: Reicht voll nie!
KIYOU: Wartet mal, wartet mal, wartet mal! Nur damit ich das richtig verstehe. Niki, du machst dir Sorgen, dass du zu wenig Nüsse im Winter hast, stimmst?
Niki: Ja!
Rocko: Hamster, Hamster, hhhhh!
KIYOU: Rocko! So können wir Niki nicht helfen! Wie viele Nüsse hast du denn im letzten Winter gebraucht?
Niki: Sieben, sieben vollgefüllte Verstecke! Hm!
KIYOU: Na bitte, wenn das stimmt, dass du schon zehn Verstecke mit Nüssen für diesen Winter aufgefüllt hast, dann ist ja alles gut, du wirst mit Sicherheit genug zu essen haben.
Rocko: Ja eigentlich könntest du fast die Hälfte deiner Nüsse mit anderen Tieren im Wald teilen.
KIYOU: Genau! Wer teilt wird glücklich sein, probiers doch mal Niki. Wirst sehen, wie schön das ist!
Niki: Hm. Na gut! Hm. Löffl, du Löffl? Magst du ein paar Nüsse für den Winter haben?
Löffl: Oh ja, Niki! Vielen Dank dir! Hm! Aber zu viele soll ich als Hase eh nicht essen, weil sonst wird mir wieder ur schlecht.
Rocko: Ja, ja, Löffl, aber können wir jetzt bitte endlich über das einzig wirkliche Problem hier im Wald sprechen?
Niki: Hh, der mit seinem Schlafplatz!
Löffl: Wieso Schlafplatz? Gefällt dir meine Höhle nicht, die ich dir im Sommer gegraben habe?
Rocko: Löffl! Deine Höhle ist eh super, aber ein Igel braucht doch keine Erdhöhle zum Überwintern, sondern eine Mulde und einen Haufen aus totem Holz, Reisig und Laub.
Niki: Genau! Hi! Und fünf Matratzen und eine Erbse! Hihihi!
KIYOU: Niki lass das, erinnere dich, wir haben die Probleme von Löffl und dir auch ernst genommen. Hm! Was haltet ihr davon, wenn wir Rocko helfen, den Winterschlafplatz zu bauen?
Niki: Oh ja, ja natürlich, voll super, das wird lustig mit dem Laub! Und ich bin dabei und spendiere dazu voll ein paar Nüsse.
Löffl: Und ich grabe die Mulde!
KIYOU: Und ich helfe bei der Suche nach einem guten Platz!
Niki: Ha! Ach, ja, jetzt geht´s mir aber wirklich voll besser! Danke KIYOU!
Löffl: Ich bin auch froh, dass ich kein Bauchiweh bekommen werde, danke Freunde!
Rocko: Hm. Können wir jetzt endlich mit dem Laubhaufen anfangen? Ah! Ich möchte bald schlafen gehen.
KIYOU: Oh ja, los geht´s!
Musik beginnt
Alle singen: Löffl, Niki, Rocko und KIYOU,
sind stärker als jedes Problem
wir lassen uns – und niemand allein,
darum können wir auch fröhlich sein.
Löffl, Niki, Rocko und KIYOU,
und wenn du willst, bist du dabei.
Zusammen finden wir den Weg
Löffl singt: oder am Fluss – den rettenden Steg! Ich hab keine Angst mehr vor Bauchiweh.
Rocko singt: Ich hab einen Schlafplatz, gut geschützt vor dem Schnee.
Niki singt: Ich hab genug Essen für Groß und Klein.
Alle singen: Und so kann unsre Welt so viel schöner sein.
Alle singen: Löffl, Niki, Rocko und KIYOU,
sind stärker als jedes Problem
wir lassen uns – und niemand allein,
darum können wir auch fröhlich sein.
Löffl, Niki, Rocko und KIYOU,
und wenn du willst, bist du dabei.
Zusammen finden wir den Weg...
Löffl singt: ...oder am Fluss – den rettenden Steg!
Alle singen: Wir finden den Weg!